(c) Jakob Cordes
In ihrem Roman „Hohle Räume“ besucht eine erfolgreiche Berliner Künstlerin ihre Eltern in einer süddeutschen Vorstadtsiedlung. Aber dort ist nichts mehr, wie es war: Die Eltern wollen sich scheiden lassen. Nora Schramm erzählt zwischen Traum und Wirklichkeit von einem trostlosen bürgerlichen Familienleben, in dem immer schon mehr Schein als Sein die Tagesordnung bestimmte, in dem die Mutter eine Rolle spielte, die sie nicht ausfüllte, und die Tochter sich weigerte, die Hoffnungen zu erfüllen, die auf dem einzigen Kind lasteten. Der Vater, ist Arzt, berät aber lieber ein Pharma-Unternehmen und hält sich aus allem heraus. Doch dann stürzt die Mutter die Treppe hinunter, bricht sich die Hüfte und plötzlich taucht auch die verschwunden geglaubte Kindheitsfreundin Molly wieder auf.
In diesem ebenso realistischen wie surrealen Debütroman geht es aber nicht nur um ein Familiendrama, sondern auch um den Kunstmarkt und seine absurden Regeln. Und das Elternhaus wird zur Kunstinstallation, in der die alten und die neuen Hoffnungen von Sandbergen zugeschüttet werden.

Nora Schramm, 1993 in der Südpfalz geboren, studierte Fremdsprachen und Kulturwissenschaften in Gießen sowie Theorien und Praktiken professionellen Schreibens in Köln. 2024 erhielt sie für ihren Debütroman „Hohle Räume“ den Kranichsteiner Literaturförderpreis und 2025 den Mara-Cassens-Preis des Literaturhaus Hamburg.
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Portstrasse Jugend & Kultur statt und wird vom Kultur- und Sportförderverein Oberursel (KSfO) gefördert.
Wann? Am 20. März 2025 um 19.30 Uhr (Einlass 19 Uhr)
Wo? Portstrasse Jugend & Kultur, Hohemarkstraße 18 in Oberursel
Karten zu 12 Euro (reduziert 6 €) sind ab Anfang März erhältlich bei
- Buchhandlung Libra, Oberursel
- Bücherstube Wildhage, Oberursel
- Buchhandlung Bollinger, Oberursel
- per Email unter mail@literatouren-oberursel.de
- an der Abendkasse